Green Banking Pionier auf Erfolgskurs - Umweltcenter wächst 2020 kräftig

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Das Umweltcenter der Raiffeisenbank Gunskirchen blickt auf ein trotz Corona sehr erfolgreiches Jahr 2020 zurück. Treiber für das Wachstum waren die Öko-Finanzierungen und Veranlagungen mit einem Plus von 28 Prozent.

Nachhaltigkeit als Wachstumstreiber

Wir sind mit der Entwicklung des vergangenen Geschäftsjahres sehr zufrieden und konnten trotz des herausfordernden Umfelds ein beeindruckendes Wachstum verzeichnen“, freut sich Dr. Hubert Pupeter, Vorstandsvorsitzender der Raiffeisenbank Gunskirchen über das erfolgreiche Jahr 2020. 

Die Raiffeisenbank Gunskirchen konnte 2020 mit 1014 Mio. Euro erstmals die Milliardengrenze beim Geschäftsvolumen überschreiten. Das entspricht einem Wachstum von 85 Mio. Euro oder 9,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Einem Plus von zwölf Prozent auf 568 Mio. Euro an Einlagen steht ein Plus von sieben Prozent auf 446 Mio. Euro an Ausleihungen gegenüber.

Die Bilanzsumme der Raiffeisenbank Gunskirchen beträgt 513 Mio. Euro, das entspricht einer Steigerung von 47 Mio. Euro oder zehn Prozent. Ein insgesamt rückläufiges Zinsniveau, die fehlende Dividende der Raiffeisenlandesbank OÖ aufgrund des Ausschüttungsverbotes der EZB und die Negativzinsen für die Überschussliquidität haben das Betriebsergebnis auf 4 Mio. Euro oder 0,8 Prozent der Bilanzsumme gedrückt.

Das Coronajahr hat zwei Dinge gezeigt: Die Menschen haben ihr Geld vor dem Hintergrund von unsicheren wirtschaftlichen Aussichten gespart und bei ihren Veranlagungen auf Sicherheit und Nachhaltigkeit geschaut. Auf der anderen Seite wurden aber auch viele geplante Investitionen und Projekte als Vorsichtsmaßnahme aufgeschoben. Die Trendwende brachte hier ganz klar die Investitionsförderung des Bundes, die besonders im zweiten Halbjahr spürbar war und die Ausleihungen steigen ließ“, hebt Pupeter hervor.

Der wichtigste Wachstumstreiber beim Geschäftsvolumen ist das Umweltcenter mit einem Plus von 28 Prozent. Damit wird bereits mehr als ein Drittel des Wachstums der gesamten Raiffeisenbank Gunskirchen mit dem Umweltcenter erzielt. Das Umweltcenter als „Bank in der Bank“ verzeichnete mit dem Fokus auf nachhaltige Geldanlagen und Green Banking einen Anstieg des Geschäftsvolumens von 75 Mio. Euro im Jahr 2019 auf 105 Mio. Euro im vergangenen Geschäftsjahr.

Bei der Anzahl der Kunden konnte die Bank mit einem Plus von 7,5 Prozent auf 12.700 ordentlich zulegen. Das Umweltcenter ist auch hier für einen Großteil des Wachstums verantwortlich. „Mit unserer Fokussierung auf nachhaltige Anlage- und Giroprodukte, grüne Finanzierungen und echtes Green Banking sind wir zur Anlaufstelle für umweltbewusste Anleger aus ganz Österreich geworden“, freut sich Mag. Kristina Proksch, Leiterin des Umweltcenters, über den starken Zustrom an Neukunden.

Bereits 53,48 Mio. Euro in nachhaltige Projekte investiert

Das Umweltcenter hat sich seit der Gründung 2012 erfolgreich als die grüne Bank in Österreich etabliert. „Wir veranlagen das Geld, das uns unsere Kunden anvertrauen, zu 100 Prozent in nachhaltige, ökologische und soziale Projekte. Mit dem Umweltcenter setzen wir unsere Vision einer grünen Bank im Herzen von Oberösterreich um“, erklären Pupeter und Proksch. Die vom Umweltcenter der Raiffeisenbank Gunskirchen finanzierten Projekte reichen vom ökosozialen Wohnbau über Biomasse, Recycling, Windkraft und die Errichtung von Photovoltaikanlagen bis hin zur Finanzierung von E-Autos oder ökologisches Bauen. Im Jahr 2020 sind 53,48 Mio. Euro in nachhaltige und ökologische Projekte investiert worden. (Stand 31.12.2020) „Die bisher finanzierten Umweltprojekte in Wind- und Wasserkraft, biologische Landwirtschaft und andere innovative Ideen ersparen der Umwelt 17.129 Tonnen CO2 pro Jahr. Dies entspricht dem CO2-Äquvalent von 109.139.000 gefahrenen Autokilometer mit einem Mittelklassewagen“, erläutert Proksch.  

Für das laufende Geschäftsjahr erwartet die Raiffeisenbank Gunskirchen trotz der anhaltend schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ein solides Wachstum. „Wir peilen beim Geschäftsvolumen eine Steigerung um mindestens sieben Prozent an. Beim Umweltcenter erwarten wir einen erneuten Zuwachs bei Einlagen und Ausleihungen in Höhe von rund 15 Mio. Euro“, so Pupeter zur geschäftlichen Entwicklung.