10 Jahre grünes Engagement: Die nachhaltige Erfolgsgeschichte des Umweltcenters

Blog | Unsere Grüne Bank | Umweltcenter-News - Zurück zur Übersicht

Wie alles begann...

Als alles anfing steckte das nachhaltig orientierte Finanzwesen noch in den Kinderschuhen...

Hubert Pupeters Vision, das klassische Bankgeschäft mit einem Umweltauftrag zu verbinden und damit eine lebenswerte Umwelt zu erhalten, war schon seit Ende der Neunzigerjahre gewachsen, denn „Wer eine lebenswerte Zukunft gestalten will, muss bei sich anfangen. Am besten mit dem, was man am besten kann“. Mit kleineren Ökofinanzierungen legte der engagierte Banker in den 2000er Jahren den Grundstein und 2012 war es dann endlich soweit: Das Umweltcenter wurde als „Bank in der Bank“ gegründet, um mit grünem Sparen und Anlegen gemeinsam Großes zu bewirken. Heuer jährt sich die Gründung des Umweltcenters bereits zum zehnten Mal und das zeigt, dass Pupeters Idee einer eigenständig agierenden Bank mit Umweltschwerpunkt schon damals am Puls der Zeit war.

Doch, warum wurde das Umweltcenter überhaupt gegründet, wie ist es gewachsen und welche wesentlichen Entscheidungen waren für die zukünftigen Entwicklungen richtunggebend?

Aus Verantwortung für die nächste Generation
Was wir heute tun, entscheidet darüber, wie die Welt morgen aussieht,“ sagte bereits Marie von Ebner-Eschenbach vor über 100 Jahren und hat erkannt, dass Worten Taten folgen müssen. Nur so können wir unser Morgen langfristig gestalten. Diese tiefe Überzeugung teilte auch der Gründer des Umweltcenters Hubert Pupeter und realisierte daher vor zehn Jahren seine Vision einer grünen „Bank in der Bank“, die das traditionelle Bankgeschäft nach den Ideen von Friedrich Wilhelm Raiffeisen mit einem Umweltauftrag verbindet. Angespornt von der Idee, auch nachfolgenden Generationen Zugang zu klarem Wasser, reiner Luft und einer sauberen Umwelt zu ermöglichen, entstand dadurch das nachhaltige, ökologische und soziale Geschäftsmodell des Umweltcenters. Jeder angelegte Euro fließt dabei ausschließlich in Projekte, die den genauen Vorgaben der Umweltgarantie entsprechen. Dadurch wird die größtmögliche Transparenz und Nachvollziehbarkeit garantiert.

Kleine Schritte, große Wirkung
Um die Bank entsprechend den Bedürfnissen der Kund:innen zu entwickeln und sie an der Gestaltung der Vision teilhaben zu lassen, konnten diese zu Beginn ihre eigenen Ideen zum Thema Umwelt- und Klimaschutz aktiv einbringen. Diese Partizipation machte die Entwicklung des Umweltcenters dynamisch und zukunftsfähig. Schon im Jahr 2014 konnte die grüne Bank dadurch soziale und ökologische Projekte im Ausmaß von 6,6 Millionen Euro finanzieren und damit einen ersten wichtigen Schritt in Richtung Green Banking setzen.

In den ersten Jahren bestimmten Umweltprojekte in den Bereichen Windenergie, Biomasse und Photovoltaik das Kerngeschäft des Umweltcenters. Neben der Finanzierung des Windparks Munderfing engagierte sich die grüne Bank auch für klimaneutrale Mobilität im Raum Wels oder die E-Carsharing- Initiative in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Gunskirchen. Dabei konnten im Jahr 2014 bereits bis zu 3905 Tonnen CO2 eingespart werden. Dass der Weg des Umweltcenters von der kleinen Regionalbank mit Umweltschwerpunkt zu einem nationalen Player im Bereich Green Banking erfolgreich ist, bestätigen die zahlreichen Preise wie beispielsweise der ORF-Klimaschutzpreis im Jahr 2015 oder der Energy Globe Oberösterreich im Jahr 2016.

Gemeinsam Großes bewirken
Mittlerweile gilt das Umweltcenter österreichweit als starker Ansprechpartner für ökologische und nachhaltige Finanzierungen und Anlagen. Das ist unter anderem auf die zahlreichen Initiativen und das Engagement der Partner des Umweltcenters zurückzuführen.

  • Seit 2012 ist die Bank Klimabündnisbetrieb und hat sich damit zur Umsetzung von Maßnahmen für den Klimaschutz verpflichtet.
  • Gemeinsam mit dem Klimabündnis Oberösterreich wird seit 2017 jährlich die Informationsveranstaltung „Das gute Geld – Investieren mit MehrWert“ organisiert, bei der Interessierte über nachhaltige, ökologische und soziale Formen der Veranlagung aufgeklärt werden.
  • Um alle Prozesse hinter den Entscheidungen transparent zu gestalten, hat das Umweltcenter 2018 ein eigenes Expertengremium installiert – den Umweltbeirat. Die fünf Experten, die sich mindestens zweimal im Jahr treffen, zeigen neue Wege auf und dienen dem objektiven und kritischen Meinungsaustausch.
  • Anfang 2020 wurden das Umwelt-Girokonto, das Umwelt-Online-Sparkonto und die Umwelt-Sparbücher als erste nachhaltige Spar- und Giroprodukte in Österreich mit dem Umweltzeichen für nachhaltige Finanzprodukte ausgezeichnet.
  • Seit 2022 ist das Umweltcenter eines der Gründungsmitglieder der Green Finance Alliance in Österreich, die sich gemeinsam für die Erreichung der Pariser Klimaziele einsetzen. Die Initiative des Klimaschutzministeriums zielt auf die Klimaneutralität des Kerngeschäfts der Mitglieder ab und will die Klimaziele mit konkreten Maßnahmen erreichen.

Jährlich 21.300 Tonnen eingespartes CO2, Investitionen im Wert von 70 Millionen Euro in 178 nachhaltige Projekte und eine Bilanzsumme von 579 Millionen Euro im Jahr 2022: Das sind die Ergebnisse von zehn Jahren ehrgeiziger, ereignisreicher und zukunftsgerichteter Arbeit im Umweltcenter Gunskirchen. Was 2012 als regionale Bankeninitiative begann, ist heute, zehn Jahre später, eine nachhaltige Erfolgsgeschichte mit Kund:innen aus ganz Österreich und Projekten sogar über die Landesgrenzen hinaus. Wir freuen uns jetzt schon, in zehn Jahren von den nächsten Erfolgen berichten zu können!