7 Tipps, um nachhaltig Geld zu sparen

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Ein BLOG-Beitrag von Hannah Schinagl mit wertvollen Tipps, um nachhaltig im Alltag Geld zu sparen!

Grünes Geld sparen ohne Verzicht? Ja, das funktioniert und ist in aktuellen Zeiten mehr als wünschenswert. Denn die Inflation lag im August 2022 laut Statistik Austria bei 9,1 Prozent, eine Trendwende ist derzeit noch nicht in Sicht! Diese Entwicklung lässt sich unter anderem auf die bereits bekannten Preistreiber Energie, Treibstoff und Nahrungsmittel zurückführen. Gerade im Hinblick auf die aktuell sehr prekäre Situation im Osten Europas, welche außerordentlich hohe Spritpreise und vereinzelt Lieferengpässe bei Lebensmitteln mit sich bringt, prognostizieren aber Expert:innen keine baldige Entspannung der aktuellen Umstände. Wie soll man diese Kosten also zukünftig stemmen? Und die wichtigste Frage: Gibt es grüne Alternativen, die ressourcenschonend sind und gleichzeitig Geld einsparen?

Glücklicherweise gibt es einige Möglichkeiten, hohe Kosten durch nachhaltige Maßnahmen zu reduzieren. Hier folgen also 7 grüne Tipps, die sich unkompliziert in den Alltag integrieren lassen und nicht nur Ihr Bankkonto, sondern auch die Umwelt schonen.

1. Nachhaltige Mobilität nutzen!

Einfach mal zu Fuß gehen, mit dem Fahrrad fahren oder mit dem Zug von A nach B reisen, sind simple Wege, um CO²-Emissionen einzusparen. Zudem wird durch die Einführung des Klimatickets die Fahrt mit der Bahn noch attraktiver. Hier mal ein paar Zahlen. Nehmen wir an Sie pendeln von Wels nach Linz zur Arbeit, dann fahren Sie täglich circa 70 Kilometer. Das ergibt bei den aktuellen Spritkosten circa 1.800 Euro jährlich, ohne dabei die Abnutzung des Autos zu berücksichtigen. Das Klimaticket ist also mit 1.095 Euro fast um die Hälfte günstiger. Dennoch sind gerade in den ländlichen Gebieten außerhalb der urbanen Ballungsräume viele auf das Auto angewiesen. Fahrgemeinschaften oder Carsharing sind dabei die ideale Möglichkeit, um die CO2-Emissionen pro Kopf zu minimieren. Auch das Umweltcenter der Raiffeisenbank Gunskirchen und die Gemeinde Gunskirchen bieten seit dem Jahr 2016 ein umweltschonendes E-Carsharing für alle registrierten Nutzer:innen an, viele weitere Gemeinden und Städte in Österreich haben hier ebenfalls nachhaltige Angebote.

2. Bewusster Einkauf und Konsum!

Egal ob eine neue Hose, ein neues Handy oder ein leckeres Eis – das sind alles Dinge, die zumindest kurzfristig glücklich machen, doch brauchen wir sie wirklich? Wenn Sie diese Frage mit „Ja“ beantworten, dann gibt es immer noch einige Wege, den Einkauf nachhaltiger zu gestalten.

3. Lebensmittelverschwendung eindämmen

Gerade jetzt, wo die Lebesnmittelpreise steigen, kann ein reduzierte Lebensmittelverschwendung als effektive Sparmaßnahme betrachtet werden, die auch zu Schonung der Umwelt beiträgt. Mit der Too God to Go-App lassen sich günstig Lebensmittel und Mahlzeiten bei über 5.000 registrierten Lokalen und Märkten vor dem Wegwerfen bewahren. Das schont das Geldbörserl und die Umwelt.

4. Gebraucht kaufen statt Neuware!

Mittlerweile haben sich Second-Hand-Shops vor allem in der Bekleidungsindustrie etabliert und einige Unternehmen haben die Zeit während Corona genutzt, um ihr Angebot auch online zugänglich zu machen. Babäm, ein Tochterunternehmen vom SOS-Kinderdorf, tritt mit ihrem Konzept beispielsweise nicht nur der Fast-Fashion entgegen, sondern unterstützt durch die eingenommenen Gelder auch Jugendliche und Kinder in Not.

5. Einfach mal selber machen!

Dinge des täglichen Bedarfs wie beispielsweise Putzmittel, Kosmetikartikel oder Spülmaschinentabs können Sie mit geringem Aufwand leicht selber herstellen. Das spart Geld und Sie wissen ganz genau, welche Inhaltsstoffe verwendet werden.

Ganz einfache Rezepte und Tipps finden Sie hier:

6. Upcycling und Recycling!

Ein Loch in der Hose oder ein zersplittertes Handy-Display – oft entscheiden wir uns aus Zeitgründen und fehlendem Know-how gegen die Reparatur und gehen den unkomplizierten Weg: Die Hose landet in der Mülltonne und das Handy wird durch ein neues Modell ausgetauscht. Dabei kann man viele Dinge oft selbst reparieren oder um wenig Geld erneuern lassen. So gibt es beispielsweise den Reparaturbonus – eine Förderaktion des Klimaschutzministeriums – durch den 50 Prozent der Kosten, die für eine Reparatur bei Elektrogeräten anfallen, rückerstattet werden. Auch das Unternehmen A.K. Upcycling - ein kleines Wiener Label für Upcycling von Kinderbekleidung – fertigt die Kleidungsstücke zu 100 Prozent aus recycelten Stoffen an und leistet damit einen Beitrag für eine nachhaltigere Zukunft.

7. Auf Bio-Siegel achten!

Bio muss nicht unbedingt immer teurer sein.  Orientierung und Transparenz schafft der Gütesiegel-Check von Global 2000. Gut informiert können Sie sogar Geld sparen und gleichzeitig die Umwelt schonen. 

8. Wasser- und Energieverbrauch überdenken!

Leitungswasser statt Mineralwasser, Mehrweg- statt Einwegflaschen, Regenwasser statt Trinkwasser zum Bewässern des Gartens: Kleine Veränderungen im täglichen Verhalten, können schon große Wirkung zeigen. Leitungswasser ist mindestens genauso gesund wie Wasser aus der Flasche. Es wird zudem direkt in Ihre Wohnung geliefert, wodurch Transportemissionen vermieden werden. Übrigens ist es mit 0,2 Cent pro Liter auch die günstigste Variante und somit eine gute Alternative zur Plastikflasche, die nur unter hohem Energieaufwand recycelbar ist.

Ein sorgsamer Umgang mit Wasser kann zudem Energie einsparen. Anstatt der vollen Badewanne, ist also ein kurzer Duschgang zu bevorzugen. Es gibt noch unzählige weitere umweltschonende Maßnahmen, die Ihre monatlichen Kosten senken: Die Wäsche können Sie beispielsweise an der Luft trocknen lassen, hohem Stromverbrauch wirken Sie mit LED-Lampen entgegen, Heizkosten können Sie durch richtiges Lüften und Dämmen senken, und den benötigten Strom können Sie mit einer PV-Anlage, auch auf Balkonen, selbst erzeugen.

Wenn Sie wissen möchten, wie Sie CO2-Emissionen reduzieren und dabei Geld sparen können, dann machen Sie den Test und erfahren Sie, wie groß Ihr ökologischer Fußabdruck ist.